Von Monstern und Prinzessinnen

Heute habe ich an dieser Stelle für Euch einen Gastbeitrag von Miriam. 
Miriam erfindet nicht nur die genialsten Geburtstagsmottoparties (wobei das Motto von den Kindern vorgegeben wird und dann in einem kreativen "Mach was draus" supertolle Ideen entstehen) sondern sprüht auch im Rest des Jahres vor lauter guter Ideen, die irgendwie immer genialistisch sind. Finde ich. Vielen Dank, Miriam! 

Heute: Von Monstern und Prinzessinnen



Kein Monster, aber SO ein schönes Bild (Auflösung weiter unten)


Es ist mir eine große Ehre, mich an dieser Stelle vorstellen zu dürfen: Ich heiße Miriam und habe zwei Töchter im Alter von vier und elf Jahren. Es ist mir ebenfalls eine große Ehre zu berichten, was ich letzten Dienstag gemeinsam mit den beiden getan habe.
Dienstagnachmittag war Schmuddelwetter und ich dachte: Ach, wie herrlich! Jetzt ist Schluss mit diesem ewigen Sommer. Endlich die Hängematte einmotten und die Sandalen in den Keller räumen. Nun können wir gemütlich zu Hause bleiben und vom Sofa aus in den Regen gucken.
Elfjährige können das ganz gut. Sie können schon lesen (und notfalls kann man sie ganz gemein dazu verdonnern, endlich! ihre Hausaufgaben zu erledigen). Mit meiner Vierjährigen hielt dieses Programm jedoch leider nicht all zu lange.
So ungefähr... fünf Minuten.
Glücklicherweise hatte ich eine Idee, mit der wir uns im Folgenden eine ganze Weile beschäftigt haben. Sogar meine Große ist mit eingestiegen (ich bin immer ein bisschen stolz, wenn ich etwas finde, was beide Töchter interessiert - trotz des Altersunterschiedes).
Wir haben Faltbilder angefertigt.
Zuerst habe ich mich an ein uraltes Mal-Spiel erinnert: Man nimmt ein Blatt Papier, einer zeichnet oben einen Kopf und knickt diesen dann nach hinten, so dass man nur noch ein kleines Stückchen vom Hals sieht. Genug, dass der zweite Mitspieler erkennen kann, wo nun der Körper und die Arme hinkommen müssen. Ist das geschafft, wird wieder nach hinten umgeknickt (natürlich ohne zu schauen, was der andere gemalt hat). Dann darf wieder der erste die Beine malen und umknicken, zuletzt kommen die Füße. Am Ende faltete man das gemeinsame Kunstwerk zusammen auf. Meine Kleine war ganz verzückt von unserem monsterköpfigen Schneemann mit Entenfüßen...
Natürlich kann man das Ganze auch zu dritt oder zu viert spielen.
Das war schon mal ganz lustig. Als nächstes haben wir Faltmonster gebastelt:
Man braucht wieder ein Stück Papier und Stifte.
1. Papier einmal nach unten falten, dann (mit einer kleinen Stufe, vielleicht 2-3 Zentimeter) wieder nach oben.
2. Jetzt Monster malen. Der Mund, bzw. die Linie zwischen den Lippen verläuft genau an der sichtbaren Faltkante. Das sollte nun so aussehen:


3. Auffalten und Gesicht ergänzen.

4. Kind mit Stiften bewaffnen.
5. Kind auf Monster loslassen!





Wie ich von meiner großen Tochter gelernt habe, kann man auf diese Weise nicht nur schreckliche Monsterzähne herbei zaubern.  Es ist auch eine anerkannte Methode der Echthaarverlängerung, auf Wunsch mit einem Prinzen als Sonderausstattung.



In einen Bilderrahmen oder an eine Wand haben es unsere Monster nie geschafft. Sie sind alle entkommen. Ich glaube, eines treibt sich noch immer im Kindergarten herum...

(PS: Morgen malen wir auch Monster!)

und ab damit zu http://www.creadienstag.de/

Kommentare